Die gefährliche Magie der Schokolade

Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. Hier wird an sechs Standorten der Führungsnachwuchs für die Wirtschaft ausgebildet. Kompakt – also möglichst schnell, denn Zeit ist Geld – und anwendungsbezogen – nicht zuviel Theorie, möglichst viel Praxis – werden die Studierenden auf den Unternehmensalltag vorbereitet.

Dazu wird am ISM auch geforscht. Zum Beispiel über die verführerische Magie der Schokolade. Dazu hat nämlich nun ein Wissenschaftlerteam der ISM Stuttgart und der University of Luxembourg Erschreckliches herausgefunden: Verknüpft man die süße Verführung mit dem Internet, kommen ganz viele Passwörter heraus. Genauer: Für ein Stück Schokolade geben viele ihr Passwort her.

So verriet fast jeder zweite Teilnehmer (47,9 Prozent) der Umfrage sein persönliches Passwort, wenn er unmittelbar vor der Bitte eine Tafel Schokolade bekommen hatte. Wenn es das Geschenk direkt zu Beginn der gab und bis zur Bitte einige Zeit verging, waren es immer noch 39,9 Prozent. Aus der Kontrollgruppe, deren Teilnehmer die Schokolade erst nach der Umfrage bekamen, gaben immerhin noch 29,8 Prozent ihr Passwort heraus. Insbesondere jüngere Menschen

waren für diese Form der Manipulation anfällig, was allerdings nicht wundert.

Als „höchst alarmierend“ stufte Dr. Christian Happ von der ISM Stuttgart die Ergebnisse ein. Doch was sollte die Konsequenz sein: Schokolade verbieten oder nur ab 18 Jahren verkaufen? Wie auch immer – das ist ein Fall für die Bundesregierung.